Unschuld2

Die Unschulds-GbR

Und wir SCHEITERN immer schöner

von Dirk Bernemann

Auch im Nachfolger von 'Ich hab die Unschuld KOTZEN sehen' führt uns Bernemann vor die tiefen Abgründe der Realität.

Dirk Bernemann beschreibt die Schattenseiten unserer heutigen Gesellschaft auf ebenso impulsive wie erschreckende aber auch humorvolle Weise. Er erzählt von Begebenheiten, die hinter der scheinbar makellosen Fassade unserer Kultur täglich geschehen, aber unter dem Deckmantel des allgemeinen Desinteresses verscharrt werden.
Mit geradezu beängstigender Direktheit und akrobatisch-poetischen Wortkreationen beschreibt Dirk Bernemann hier die Schicksale einzelner - von fremder oder eigener Hand - gebrochener Menschen.

Wurden in Teil 1 die einzelnen Geschichten szenisch erzählt, hat man sich die dieses Mal etwas Neues ausgedacht. Eine Live-Show der Extraklasse... Eine Sit-down-Tragedy... Ein unterhaltsamer Abend der bösen Art...

Für alle, die Teil 1 nicht gesehen haben (und es vielleicht auch nicht schaffen werden), sei gesagt, dass 'Und wir SCHEITERN immer schöner' ein eigenständiger in sich geschlossener Abend ist.

Aber auch Teil 2 spart inhaltlich nicht mit Realitätsnähe... von daher aus unserer Sicht  erst ab 14 Jahren geeignet!

Termine zu Teil 1 finden Sie hier:
Ich hab die Unschuld kotzen sehen

Pressestimmen:
"Das Stück ist eine in sich geschlossene Fortsetzung von 'Ich hab die Unschuld kotzen sehen'  (...) 16 Kurzgeschichten ... die jede für sich ein Einzelschicksal erzählen und doch alle raffiniert miteinander verwoben sind. Die Figuren leben in einer auf den schönen Schein ausgerichteten Welt. Mit klarer Sprache schildert der Autor Details über Gewalt, Suizid und Drogen so realitätsnah, dass der Zuschauer an vielen Stellen nicht weiß, ob er lachen oder weinen soll (...) Dietz setzt auf krasse Kontraste. Er inszeniert die Geschichten als eine Live-Show, jedes Einzelschicksal als Einzelaufritt. Er zeichnet ein gelungenes Bild einer Gesellschaft, die unter dem Deckmantel der Kultur zugrunde geht. (...) Dietz entführt das Publikum auf eine emotionale Achterbahnfahrt - und erhöht die ohnehin scharfe Wortakrobatik Bernemanns um ein zusätzliches Maß an Absurdität und Sarkasmus. (...) Gescheitert ist diese Premiere sicher nicht. Im Gegenteil."
Cornelia Weber, Süddeutsche Zeitung

"... Es ist ein finsteres Erotikon der Verzweifelten, und Zuschauern unter 16 Jahren vom Besuch abzuraten, ist kein Martketing-Gag der Veranstalter. Dabei wird nichts gezeigt oder ausgespielt. Die Inszenierung von Heiko Dietz ist ein Literaturvortrag in Gestalt eines Varietéprogramms auf einer seltsamen Gefühlslage zwischen schwarzem Humor und Schwermut. Da ist die unterkühlte Blonde (Noelle Cartier van Dissel), die ironische Frustierte im Dauersuff (Sarah Dorsel), der trotz allem Lustige (Wolfgang Haas), der musikalisch Drahtige (Johannes Haag), und schließlich Dietz selbst, der immer wieder damit erstaunt, wie scheinbar leicht es ihm fällt, auch die härtesten komödiantischen Nüsse zu knacken."
Mathias Hejny, Abendzeitung

Dirk Bernemann über die Uraufführung von
'Und wir SCHEITERN immer schöner':
"Und wir scheitern immer schöner", mein zweites Buch auf Theaterbrettern zu sehen, erfüllte mich erneut mit grellbunter Freude. Die Härte der Texte, die ich vor über 6 Jahren schrieb, war immer noch deutlich spürbar. Aber niemand wurde verbal verdroschen. Man brachte auf der Bühne Härte und Zärtlichkeit zusammen, um daraus ein Gesamtkunstwerk gegen die Gesamtscheiße zu stricken. Varieté ist variantenreich, Heiko und seine Leute haben aus diversen Varietévarianten eine hochliterarische Zaubershow aufgestellt, die ich nur noch anwinseln möchte und dazu rauchen und Schnaps trinken, weil das der Geschmack des Verfassens dieser Texte ist. Hier wird nicht betäubt, hier wird ein Verfahren entwickelt aus meinen Texten Dinge herauszuschälen, die darin verborgen waren. Ich hatte ja keine Ahnung ...

Zuschauerstimmen:
"das stück ist einfach nur des nackten wahnsinns fetteste beute! top ensemble....top monologe.......eine schmerzvoll-humorige reise durch die abartigkeiten des über-und inner-ich.........ich bin immer noch begeistert und wünsche euch volles haus auch weiterhin und so fort! nichts wirkt wie theater, wenn aus leidenschaft! respekt! auch autor bernemann......chapeau!"
Alexander Wesselsky, Eisbrecher

"Waren wir vom ersten Teil schon sehr beeindruckt, so toppte der zweite Teil diesen in Sachen Sarkasmus, Sexismus, Blasphemie etc.etc. bei weitem. Großartig! Hervorragende Inszenierung, überzeugende Schauspieler. Ein geniales Stück. Auch die kleinen eingebauten Dialoge, und Regieanweisungen passten bestens in die Dramaturgie dieses Stücks. Die Zeit verging wie im Fluge und das Stück hält noch lange vor. "Theater und so fort", wie immer 1a Qualität. Wie haben dort noch nie einen schlechten Abend verbracht."
Quelle: twotickets.de

Wer die Bücher von Dirk Bernemann kennt, ist mit der Wortwahl, mit der die einzelnen, miteinander verwobenen Schicksale vorgetragen werden, bereits vertraut. Die explizite Sprache bringt den Zuschauer teilweise zum Schmunzeln, teilweise kippt die Kinnlade herunter. Unberührt geht wohl kaum jemand aus diesem Stück.
Quelle: twotickets.de

"Mag sein, dass ich nicht die versierteste Theaterbesucherin Münchens bin, mag sein, dass das Stück bzw. das Buch genial geschrieben sind und die schauspielerische Leistung beeindruckend war. Und sicher ist das Leben kein Ponyhof. Aber ich persönlich möchte im Theater nicht vor Entsetzen weinen müssen. Wenn Sie sich gern schockieren lassen, viel Spaß, das wird Hr. Bernemann sicher schaffen."
Quelle: twotickets.de

Dirk Bernemann über die Uraufführung von Teil 1:
"Im Vorfeld einfach keine Ahnung zu haben und dann derart überrascht zu werden, das war das Grundgefühl, mit dem ich bei der Premierenparty an der Bar versackt bin. Man spendierte mir Korn-Cola, weil ich aus dem Münsterland komme. Verdammt nochmal, hier sind Menschen am Werk, die sich nicht scheuen ihr Herzblut eimerweise auf Theaterbretter zu kippen und dich dann noch anlächeln, als sei gar nichts gewesen. Ich bin tief bewegt von so viel Leidenschaft und Professionalität."

Noelle Cartier van Dissel, Sarah Dorsel, Heiko Dietz, Johannes Haag, Wolfgang Haas

Regie/Raum:
Heiko Dietz
Dramaturgie:
Henri Le Kat
Musik:
Tobias Bosse
Veranstalter:

Die Unschulds GbR