Uebersee Foto: Heiko Dietz

24.04. - 09.07.2022

ÜBERSEE

von Petra Wintersteller & Heiko Dietz

Vier Menschen, zwei Frauen und zwei Männer, befinden sich auf einer individuellen Schiffsreise.
Alle vier auf der Flucht. Vor dem Leben, vor der Verantwortung, vor dem Glück, vor der Abhängigkeit.
Begegnungen finden eher zufällig statt.

Der Abend ist in vier Teile aufgeteilt. Die Zuschauer entscheiden vor der Vorstellung über die Reihenfolge der vier Teile und legen so die Dramaturgie des Abends fest.
Die vier Szenarien werden zwar nacheinander gezeigt, finden real jedoch parallel statt.
Die Zuschauer erleben vier Einblicke in vier Lebensentwürfe.

Eine Schiffskabine als universeller, sich in Bewegung befindlicher Kokon.
Für den Einen der Ort der Besinnung oder des Rückzugs, für die Andere ein Ort des sich Auflösens oder der Konfrontation mit sich selbst.
Bedeutet Bewegung Entwicklung? Und wenn Entwicklung, in welche Richtung?

Alles beeinflusst alles.
Die Zuschauer werden als stille Beobachter, als Spanner, als Mitwisser und Richter auf eine Reise ent- und zum Denken verführt.

Welcome aboard...

Pressestimmen:

"... In klug gebauten Monologen (...) sind Leute von durchaus unterhaltsamer Eloquenz bei ihren Bemühungen zu beobachten, Schicksalhaftes zu bewältigen. (...) Jede dieser Szenen läuft auf ein verblüffendes und offenes Ende hinaus, das bei den Zusehenden das Kopfkino mit vielen Filmen über den möglichen Fortgang einschaltet. Da alles gleichzeitig geschieht, darf das Publikum vor der Vorstellung über die Reihenfolge der Szenen abstimmen. Wie auch immer der Abend verläuft, hat sich bis zur Schlussszene ein Puzzle zusammengesetzt, das erahnen lässt, warum die vier Passagiere bei der Ankunft im Hafen bei Blaulicht in Panik verfallen."
Mathias Hejny, Abendzeitung

"Der Boden schwankt gewaltig unter ihnen. Und das liegt jetzt nicht unbedingt daran, dass der Schauplatz ein Schiff ist. Eigentlich wollen die zwei Frauen und die zwei Männer bei einer nächtlichen Fahrt übers Wasser eine Lebenskrise überwinden. Jeder für sich in seinem Kabinchen. So ein Schiff ist allerdings nicht der richtige Problemlösungsort, die Schwierigkeiten türmen sich dort auf wie meterhohe Wellen. Die vier Protagonisten werden in ihrer Krise schwer gebeutelt. Aber wie das mit dem Hin- und Herwerfen so ist: Auch wenn nichts vorwärts geht, wird es nicht langweilig. (...) Bei aller Schicksalsbitternis setzt das Autoren-Duo auf zackige Pointen, quasi Sinken mit Humor."
Yvonne Poppek, Süddeutsche Zeitung

 

Zuschauerstimmen (Quellen: twotickets, facebook, email etc.):

"Vor der Vorstellung können die Zuschauer die Reihenfolge der vier Einzelszenen bestimmen. Jeder der vier Schauspieler hat einen furiosen Einzelauftritt hingelegt mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen."
"Mal wieder ein gelungener Abend im 'theater ... und so fort'." 
"Grandiose darstellerische Einzeldarbietungen (...) wunderbar schräge Stück-Idee."
"danke für den gestrigen Theaterabend. Wir haben noch lange danach Gesprächsstoff gehabt."

Sonja Ganzenmüller, Linda Hummrich, Claus-Peter Damitz und Benjamin Lange

Regie: Petra Wintersteller & Heiko Dietz
Bühne/Licht: Heinz Konrad
Dramaturgie: Melanie Kisslinger
Musik/Sound: Tobias Bosse
Assistenz: Hannah Waldow & Benjamin Hirt
Technik: Thomas Hafner