Wertstoff GbR
Sperrmüll
Theaterstück von Petra Wintersteller
Zwei Menschen begegnen sich auf dem Wertstoffhof.
Beide bepackt mit den vielen Geschichten des eigenen Lebens.
Was zu Beginn noch nach Komödie riecht, gräbt sich im Verlauf des Stückes immer mehr ins Wesentliche.
„Sperrmüll“ handelt von der Erschöpfung des Lebens und vom Mut, immer wieder aufzustehen.
Gespickt mit subtilem Humor, geht es um Freundschaft, Vertrauen, und darum, dass man die Vergangenheit nicht „entsorgen“ kann.
Pressestimmen:
"Petra Winterstellers rasantes Stück "Sperrmüll" ist ein Vergnügen am 'theater ... und so fort'. (...) Die Stimmung ist gelöst, der Witz der Dialoge weht nicht durch die löchrigen Zuschauerreihen hindurch, sondern verfängt, Energie überträgt sich. Und dann macht dieser Abend auch noch richtig Spaß. Kurzum: Es passt eben alles. (...) "Sperrmüll" beginnt wie eine Boulevardkomödie, um dann hinten raus noch eine schöne Stille zu erreichen. Wintersteller beherrscht die knackigen Pointen, streut sie als Theaterfutter vors Publikum hin. Das wartet so freudig darauf wie ein Hund auf sein Leckerli. Und es funktioniert gut, weil Wintersteller eine Frau-Mann-Geschichte entworfen hat: Evelyn ist eine End-Dreißigerin, die einmal mehr von einem Mann verlassen wurde. Sie ist in der Küchenpsychologie zuhause, sucht ihre innere Mitte und redet in Dauerschleife. Jürgen hingegen ist ein wortkarger Grantler, dessen Humor so trocken ist, dass man meint, die Worte zwischen seinen Zähnen knirschen zu hören.
Der Schauplatz ihrer Begegnung ist der Wertstoffhof. Jürgen wohnt und arbeitet dort, Evelyn entsorgt in den diversen Containern, die Heinz Konrad auf die Bühne gebaut hat, die Reste ihrer Beziehungen. Zwei Welten prallen aufeinander - Winterstellers aufgedrehte Großstadtbewohnerin, die ihr zerschossenes Nervenkostüm in kurze Kleider steckt, und Heiko Dietz' schlurfender Silbenzähler, der sein aufkeimendes Interesse am liebsten auch in eine Tonne werfen würde. Naturgemäß entsteht hier Reibung, und Reibung schafft Energie, die hier in feinste Theaterkraft kanalisiert wird."
Yvonne Poppek, Süddeutsche Zeitung
"Nicht zum ersten Mal bildet Petra Wintersteller mit Heiko Dietz ein. Traumpaar des Tragikomischen. (...) Regisseur Winfried Frey (...) beginnt mit erfrischendem Tempo und sehr witzigem Slapstick. Sie ist die aufgedrehte Nervensäge, er der unwirsche Müllwerker (...) Ganz allmählich aber werden auch die Schatten sichtbar, mit denen beide leben müssen. (...) mit dem Dialog, in dem Jürgen seine Geschichte erzählt, ist Wintersteller und Dietz ein kleines schauspielerisches Meisterwerkchen gelungen - berührend und trotz der Abgründe, die sich auftun, nicht ohne Charme auf beiden Seiten."
Mathias Hejny, Abendzeitung
Zuschauerstimmen (Quellen: twotickets.de, facebook etc.):
"Sperrmüll hat uns erwartungsgemäß am Abend und lange danach noch sehr kontrovers beschäftigt, das mag ich an vielschichtigen Theaterabenden - war ein passender, nachhallender Saisonabschluss."
"Sehr relaxter, lustiger und auch ein ganz klein wenig nachdenklicher Theater-Abend! Das Team war auch sehr aufmerksam, was Reservierung, Getränke und Hygiene angeht. Danke,
es tut gut, dass wieder gespielt wird!"
"Wir fanden das Stück richtig klasse. Es war lustig und hat gleichzeitig zum nachdenken angeregt. Auch das Theater war sehr schön, klein und gemütlich. Sehr nette Menschen da und alles sehr entspannt und zum Wohlfühlen."
"Hab ganz vergessen, wie schön Premieren sein können, wenn sie so laufen. So ein feiner Abend war das gestern. Wer Zeit hat, sollte sich den „Sperrmüll“ auf keinen Fall entgehen lassen."
"Wir haben es genossen, gestern die Premiere des Stücks zu sehen. Wir haben gelacht und gelacht und auch eine Träne vergossen! Petra & Heiko sind wie immer brillant in ihren jeweiligen Rollen. Was soll man mehr sagen, es war einfach genial!"