TheaterRaum München
Schieß mich ein bisschen tot
Vergnügliche Tragödie in 2 Akten von Rudolf Korf
Dieser Mann - nennen wir ihn Hans - dieser Mann hat zwar gelernt mit täglichem Frust umzugehen, aber seine plötzliche Kündigung hat ihn doch aus der Bahn geworfen.
Nun ist er zu Hause, liest seinem Goldfisch die Kündigung vor und teilt ihm mit, dass er sich jetzt umbringen wird. Eine Stunde ist er durch die Stadt gelaufen und hat sich eine Pistole, ein langes Seil, Tabletten, ein Messer und andere Gerätschaften zugelegt, doch er ist unentschlossen auf welche Weise er... Und wem soll er seine bescheidene Habe vererben?
Den Onkeln und Tanten und Neffen usw. - allen zusammen, damit sie sich tüchtig darum prügeln. Oder keinem. Oder...
Der Goldfisch meint, dem Tierschutzverein. Hans ist erschüttert über den Egoismus des Goldfisches. Wie schlecht ist doch die Welt...
Stimmen (Quelle: twotickets.de):
"(...) Amüsanter Monolog über die Schlechtigkeit der Welt (...). Interessanter Stückaufbau von depressiver Weltuntergangsstimmung mit Selbstmordszenarien bis hin zum Gesinnungswandel (...). Wir hatten viel Spaß und die knapp 1,5h Spielzeit (mit Pause) sind wie im Flug vergangen."
"Hans wurde gefeuert. Da braucht er jemanden zum Reden; und da er weder Freunde noch eine Freundin hat, muss eben sein Goldfisch Herr Flunsch herhalten. Nachdem die diversen Varianten eines möglichen Selbstmordes alle durchexerziert sind, stellt sich die Frage: Was jetzt? Sehr überzeugend gespielt von Stefan Voglhuber."
"Wie fast immer, waren wir auch an diesem Abend sehr zufrieden mit dem Stück (...) Dieses EinPersonenStück überzeugt durch die nachdenklichen, besinnlichen FischMonologe seines Protagonisten, durch das wie immer gelungene Bühnenbild aber vor allem trägt das wunderbare, leicht morbide Ambiente dieses ganz besonderen Kellertheaters zur gelungenen Umsetzung dieses suizidalem Stückes bei."