Il Principe – Der Fürst

Walter Sachers

Il Principe – Der Fürst

Nach Niccolò Machiavelli

Machiavellis „Der Fürst“ gehört unbestritten zu den Meisterwerken der Weltliteratur – wird aber immer wieder verkannt, weil ihm der Nimbus des „Bösen“ anlastet. Machiavelli hat jedoch ein Werk geschrieben hat, das zeigt, wie die Welt wirklich ist und dass der Mensch aus Sachzwängen heraus agieren muss. Der Mensch soll zwar prinzipiell gut und redlich sein, doch die Umstände zwingen ihn, gegen moralische Werte zu verstoßen und zu handeln.

Machiavelli denkt nicht „gut“ von den Menschen, er mahnt zur Vorsicht im Umgang mit ihnen: „Wären alle Menschen gut, so wäre dieser Rat nichts wert (…), denn die Art, wie man lebt, ist so verschieden von der Art, wie man leben sollte, dass ein Mensch, der in allen Dingen nur das Gute tun will, unter so vielen, die das Schlechte tun, notwendig zugrunde gehen muss.“

Pressestimmen:
"Mit Macchiavelli verbindet man gemeinhin selbstsüchtiges und skrupelloses Handeln. (...) An der negativen Beurteilung hat sich bis heute nichts geändert. Der Grund ist einfach: Kaum jemand hat den 'Fürsten ' gelesen. Und so dürfte manch einer, der sich dieser Tage 'Il Principe' als Theaterstück angeschaut hat, überrascht gewesen sein, wie differenziert in dem Werk argumentiert wird. Der Innsbrucker Schauspieler Walter Sachers hat für die deutsche Erstaufführung im 'theater ... und so fort' einzelne Passagen ausgewählt und zu einem kurzweiligen Monolog zusammengefügt. In dunklem Anzug, weißem Hemd und blauer Krawatte tritt Sachers dem Publikum entgegen und trägt, vor einem massiven Sekretär stehend, präzise und ohne falsches Pathos vor. (...) eine nachdenklich machende Lehrstunde."

Florian Welle, Süddeutsche Zeitung

Mit Walter Sachers

Regie/Bühne: Walter Sachers
Co-Regie: Harald Windisch
Produktionsleitung:
Gerald Windisch
Kostüm: Alexa Philippovich
Ton: Georg Stadler
Video: Clemens Purner
Technik: Hanno Waldner
Videoinstallation/DVD:
Clemens Pur

Fachliche Beratung: 
Univ. Prof. Dr. Stephan Laske