Pnin GbR
HOLILEND
von Andreas W. Kohn
"Der Irrtum ist menschlich. Glücklicherweise ist er nur selten von langer Dauer. Dieser Irrtum währte gerade einmal sieben Jahre und wäre nun behoben. Wir wollen nicht weiter davon reden."
Werden die Lebensbedingungen dem Menschen zum Feind, ist es die Freiheit des Nomaden, zu gehen - selbst, wenn es seine Sehnsuchtsorte nicht mehr gibt. Doch in einer verkauften Welt hat diese Freiheit einen Preis: Wo er ankommt ist er fremd, Flüchtling, Bittsteller.
Was wird aus der, die diese Freiheit nicht hat?
Die bleibt, weil ihr das Land doch gehört?
Die bleiben muss, weil sie eine Beziehung zu ihm hat?
Oder mit ihm?
HOLILEND handelt von Besessenheit und Besitz, von Heimat und Fremde, und vom Glück.
Stück in drei Akten und drei Choreographien.
Pressestimmen:
"...Intensiv und anschaulich beschäftigt sich das Stück mit der Frage nach der Bedeutung von „Heimat“: ist das Gefühl von „Heimat“ real, oder nur eine Illusion? Was ist der Unterschied zwischen Nomaden und Flüchtlingen? Über all diesen Fragen schwebt das ständige bevorstehende Unheil. (...) Holilend greift so geschickt aktuelle gesellschaftspolitische Themen auf, denn Schlagworte wie „Flüchtlingskrise“ und „Patriotismus“ sind aus dem öffentlichen Diskurs derzeit nicht mehr wegzudenken. Kritik übt das Stück jedoch auf eine subtile, intelligente Art und Weise, die zum Nachdenken animiert: was bedeutet Heimat eigentlich für mich? Ist mir meine Herkunft wichtig? Und könnte ich meine Heimat hinter mir lassen, wenn ich müsste?"
Caroline Giles, Mucbook