Im "Theater im Fraunhofer"!
Fräulein Julie
von August Strindberg
Diese Veranstaltung findet im THEATER IM FRAUNHOFER, Fraunhoferstr. 9, statt.
Reservierungen ausschließlich über unsere Seite!
Mittsommernacht.
Irgendwann 18hundertundnochetwas. Andere Zeiten, andere Sitten.
Fräulein Julie vergnügt sich bei Tanz und Alkohol standesungemäß mit dem Hauspersonal.
Der Graf, Julies Vater, ist verreist. Endlich Freiheit genießen.
Jeanne, die Haushälterin nutzt die Gelegenheit, ein Experiment zu starten.
Ein Spiel um Macht und Status beginnt. Doch aus dem Spiel wird bitterer Ernst.
Julie lässt schnell durchblicken, dass sie von Männern nicht viel hält. Damit hat Jeanne nicht gerechnet. Aus einem Flirt unter Frauen wird ein Balanceakt der Abhängigkeit.
Fräulein Julie auf der Suche nach der wahren Liebe. Jeanne genötigt, ihre Stellung am Hause zu bewahren.
Und Jeannes Fast-Verlobter Christian, der Koch, ist alles andere als begeistert…
Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?
Pressestimmen:
"Der Regisseur und Leiter des noch immer heimatlosen Theaters Undsofort, Heiko Dietz, ergänzt Strindbergs "Fräulein Julie", der das Machtverhältnis zwischen den Klassen um 1880 auslotet, um einen weiteren Konflikt: Aus der ursprünglich heterosexuellen Liebelei zwischen Julie und ihrem Diener macht Dietz eine lesbische Liebesgeschichte zwischen Julie und Jeanne. (...)
Dietz' Adaption verkompliziert die Handlung zwar, macht sie aber aktueller. Auch wenn es heute keine Herren und Diener wie 1880 mehr gibt, bleibt doch der Konflikt zwischen sozialen Schichten bestehen. Dietz zeigt, dass die Unterscheidung zwischen oben und unten, reich und arm eine zeitlose ist und dass daran auch die Tatsache nichts ändert, dass sich hier zwei Frauen lieben. Der begrenzte Raum und die reduzierte Ausstattung auf der Bühne des Theaters im Fraunhofer unterstreichen das intime Zusammenspiel zwischen den drei Schauspielschulabgängern. Es werden vorerst die letzten sein, denn die Produktion ist auch ein Abschied: Nach mehr als 13 Jahren gibt Dietz die Schauspielschule Theaterraum München vorerst auf."
Ricarda Hillermann, Süddeutsche Zeitung