Sofa

TheaterRaum München

Das Sofa

Beziehungsschlamassel in 5 Akten von Simon Borowiak

Sabine und Martin führen eine nette Durchschnittsbeziehung, ohne allzu großen Tiefgang, aber auch ohne störende Untiefen. Doch Cara, Martins Nachbarin, sägt mit ihrer unkonventionellen, liebenswürdig-nervtötenden und zwischen Normalität und Wahnsinn changierenden Art ganz mächtig am Beziehungsast. Dabei wird nicht nur die eingeschlafene Sexualität des Paares dem Spott preisgegeben. Während Martin beharrlich an der Vollendung eines Sofas zum Selberzusammenbauen arbeitet, treibt der Eindringling unerbittlich einen Pflock in das Herz der bürgerlichen Zombie-Beziehung und bringt selbst die harmoniesüchtige Sabine zur Explosion. Aber welche Verbindung hielte einem solchen Angriff stand?

Pressestimmen:
"'Das Sofa' ist ein wunderbarer Bastard aus klassischer Boulervardkomödie und moderner Beziehungscomedy und das letzte Werk der ehemaligen 'Titanic'-Satirikerin Simone Borowiak, ehe sie sich zum Simon wandeln ließ. Regisseur Heiko Dietz verlässt sich auf die zuverlässig perlende Eloquenz. Die Darsteller aus Dietzens Schauspielschule TheaterRaum machen mit Lust am flotten Tempo mit. Vor allem Sophie Hechler (als Cara) findet Farben raffinierten Flirtens ebenso der ausgesuchten Beleidigungen. Guido Drell lässt als Martin dabei zusehen, wie er allmählich Spass daran entwickelt, die Wohlgeordnetheit hinter sich zu lassen. Paulina Alpen erscheint weniger als gleichwertige Gegnerin Caras, sondern mehr wie der hilflose Kolateralschaden einer Amour fou."
Mathias Hejny,
Abendzeitung

Simon Borowiak
, 1964 in Frankfurt am Main geboren, arbeitete zunächst in der Redaktion der Titanic und veröffentlichte als Simone Borowiak zahlreiche satirische Erzählungen wie etwa "Frau Rettich, die Czerni und ich" oder "Baroness Bibi". Nach längerer Pause und geschlechtsangleichenden Maßnahmen lebt Simon Borowiak heute als Autor unter anderem von "Wer wem wen" und "Schade um den schönen Sex" in Hamburg.

Paulina Alpen, Sophie Hechler und Guido Drell
Regie: Heiko Dietz
Bühne/Licht: Heinz Konrad
Dramaturgie: Henri le Kat
Aufführungsrechte: Hartmann & Stauffacher