Gravity GbR
Das Ende der Schwerkraft
von Philipp J. Neumann
Klopp ist kein Verschwörungstheoretiker. Im Gegenteil. Er verabscheut diese „Heinis“, wie er sie nennt. Vielleicht, weil seine Frau eine vollblütige Verschwörungsanhängerin war. Vielleicht aber auch, weil all diese Menschen die eigentliche Bedrohung nicht kennen: das Ende der Schwerkraft.
Das ist die Apokalypse, von der Klopp überzeugt ist. Und das ist auch das Szenario, auf das sich Klopp in seinem selbstgebauten Bunker vorbereitet. Aber stimmt die Theorie? Und ist er wirklich der Einzige, der Bescheid weiß? Oder steckt auch hier ein Verschwörungskomplott dahinter? Und was hat das alles mit 3956 Schallplatten zu tun?
„DAS ENDE DER SCHWERKRAFT“ ist ein bissiger und satirischer Theatermonolog, der aktuelle Themen durch das Periskop der Verschwörungsszene betrachtet.
„Chemtrails sind Umweltverschmutzung, nicht Mindcontrol! FCKW, CO₂, PCP, DDT, PFAS, fuck, der Antihafteffekt zerschießt uns den Planeten! Und nicht Reptiloide, Men in Black oder der große Austausch.“
Pressestimmen:
"Philipp J. Neumanns Monolog »Das Ende der Schwerkraft« handelt ausschließlich im akribisch gezimmerten, perfekt ausgeleuchteten Kellernest des Dr. Klopp. Heiko Dietz brilliert in dessen Rolle zwischen scheinbar rationalem Selbstbewusstsein über von Weltschmerz triefende Verachtung bis hin zur blanken Panik." (...) "Philipp J. Neumanns mitreißendes, ästhetisch herausragendes Werk irritiert durch perfekt platzierte Disruptionen, zugleich fasziniert es in seiner höchst poetischen, vielschichtigen Verschränkung von Text, Inszenierung, Soundtrack und Bühnenbild. Kein Wunder, denn der mehrfach preisgekrönte Leipziger Regisseur ist in sämtlichen Disziplinen zu Hause, will sich jedoch nicht als Universalkünstler im wagnerischen Sinne verstanden wissen: Ihren dramaturgischen Feinschliff erhielten sämtliche Szenen im engen Zusammenspiel mit Heiko Dietz." (...) Spannend bis zum Schlussapplaus."
Martina Vordermayer, A3 kultur
"Ist es tragisch? - oder doch einfach nur komisch, was Heiko Dietz da auf die Bühne bringt? Der grandiose Schauspieler schafft im 80-Minuten-Monolog sehr plastisch eine Figur, die zwischen nüchternem Planen, Zweifeln und Verzweifeln einem apokalyptischen Ende entgegenlebt, eben dem titelgebenden "Das Ende der Schwerkraft". Autor und Regisseur Philipp J. Neumann hat diese Figur des Dr. Klopp geschaffen und zeigt auch beim Bühnenbild gutes Gespür für ein zentrales Thema unserer Zeit, Angst. (...) "Ein Monolog eines Einsamen, herausragend gespielt."
Daniela Tiggemann, Augsburger Allgemeine
"Es ist beunruhigend zu sehen, wie dieser Mensch, der sich vehement dagegen wehrt, Verschwörungstheoretiker zu sein, sich immer tiefer in seine
Wahrheiten begibt, alles in deren Dienst stellt. Dieser Klopp ist ein rationaler Mensch, er denkt an alles, berechnet alles. Er glaubt nicht an Reptiloiden, wohl aber an den „Antihafteffekt“. Nur auf den entscheidenden Gedanken kommt er nicht: dass die Katastrophe möglicherweise nicht eintritt." (...) "Das Unheimliche ist die Gleichzeitigkeit von Erkenntnis und Blindheit, von rationaler Begründung und irrationalen Annahmen. Das Loch, das die Trennung von seiner Frau gerissen hat, hat Klopp mit Aktionismus gefüllt (...)"
Anne Fritsch, Abendzeitung
"Dietz' 80-minütige Solo-Darstellung ist einwandfrei und sehr überzeugend" (...) "Sporadisches Unwohlsein ist hier ein kraftvolles Stilmittel, um die skurrile Abwärtsspirale zu verdeutlichen, in der sich die Gesellschaft am Rande des Geschwurbels befindet."
Johanna Schmees, Süddeutsche Zeitung
"... ein süffiger Soloabend, an dem (Dietz), unter der Regie des Autors, selbst den durchgeknallten Dr. Klopp spielt. Diesen Apokalyptiker, der sich in seinem Bunker einnistet, gibt Dietz souverän als anrührenden Choleriker." (...) "So erweist sich diese Graviations-Komödie auch als Ehrenrettung all der Sonderlinge, Narren und Neurotiker, die Seismografen der Gesellschaft sind, aber es in Zeiten des Konformismus schwer haben." (...) Jedenfalls ist die Aufführung schwer in Ordnung... (...)... Begeisterter Applaus."
Alexander Altmann, Münchner Merkur
Zuschauerstimmen:
"Offen gestanden war ich skeptisch, ob mich das Stück anspricht. Es war sehr spannend und berührend! Und wie immer hat Heiko Dietz absolut überzeugt"
"Zum zweiten Mal durfte ich dort ein Monostück beiwohnen und auch zum zweiten Male diesen Schauspieler erleben. Einfach eine sehr starke Leitung. Werde ich in 2025 gerne öfters dort hingehen. Wurde noch nie von einem Stück enttäuscht ..."
"Ein sehr gelungener Abend. H. Dietz hat überragend gespielt. Man konnte gut mitfühlen und hätte ihn genre getröstet. Sehr kurzweilige und nachdenklich machende 90 Minuten."